Weiterbildungsermächtigung über 18 Monate vorhanden
Wir freuen uns sehr, dass die Ärztekammer unserer Praxis eine Weiterbildungsermächtigung über 18 Monate erteilt hat. Daher haben wir nun die Möglichkeit, Assistenzärzte bei ihrer Ausbildung zum Facharzt für Anästhesie oder auch einem anderen Gebiet zu unterstützen. Da die Weiterbildungszeit im ambulanten Bereich auch für andere Facharzttitel angerechnet werden kann, können wir so beispielsweise auch Assistenten ausbilden, die den Facharzt für Allgemeinmedizin erlangen wollen.
Wenn Du Interesse an einer Anstellung als Assistenzarzt in unserer Praxis für Anästhesie hast, kontaktiere uns bitte per Email. Du hast die Möglichkeit, eine vielfältige Ausbildung in unterschiedlichen Feldern der ambulanten Anästhesie zu geniessen. Insbesondere die Kinderanästhesie und die ultraschallgestützte Regionalanästhesie bei erwachsenen Patienten sind dabei sicherlich besondere "Bonbos", die wir Dir bieten können. Dazu findest Du auch weitere Infos hier: Assistenzarzt in der Ambulanten Anästhesie
Für die Beantragung der Weiterbildungsermächtigung haben wir ein verbindliches Weiterbildungsprogramm erstellt:
Weiterbildungsprogramm
Das Weiterbildungsprogramm ist in 3 Teile gegliedert, die jeweils 6 Monate geplant sind. Hier exemplarisch für einen "Neuling" in der Anästhesie. Solltest Du bereits über Erfahrung verfügen, werden wir die Inhalte natürlich mit Dir gemeinsam auf Deine Bedürfnisse und Wünsche abstimmen.
1. Halbjahr
- Kennenlernen des Arbeitsplatzes in der ambulanten Anästhesie mit Einweisung in
alle relevanten Geräte, Räumlichkeiten, Lagerhaltung, Personal - Prä-Anästhesiologische Vorbereitung von ambulanten Patienten
- Anamnese und Untersuchung sowie Befundbeurteilung
- Einschätzung des perioperativen Risikos und differenzierte Veranlassung von
erforderlicher prä-operativer Diagnostik - Antizipation spezifischer Risiken und Entwicklung einer angepassten
Strategie - Auswahl des passenden Narkoseverfahrens und Entscheidung über Einsatz
materieller Ressourcen - Präoperative Vorbereitung der Patienten
- Fachgerechte Aufklärung, juristische Hintergründe
- Atemwegsmanagement
- Auswahl der geeigneten Atemhilfe
- Einsatz verschiedener Atemwegshilfen (Tubus, Larynxmaske)
- Erlernen der eigenständigen Narkoseführung bei Ambulanten Operationen
bei ASA1-Patienten - Kennenlernen besonderer Medikamentöser Optionen in der Praxis:
- Schmerzmittel
- Glukokortikoide
- Antiemetika
- u.a.
- Beurteilung von Patienten postoperativ, Probleme und Komplikationen im
Aufwachraum sowie deren Management - Durchführung einer Fortbildungsmaßnahme “Journal-Club”.
2. Halbjahr
- Vertiefung der Eigenverantwortlichkeit, Einführung in die interkollegiale
Kommunikation mit Operateuren im Hinblick auf besondere Anforderungen
bezüglich Lagerung/Narkoseführung und ambulantem Setting. - Atemwegsmanagement
- Kennenlernen weiterer Atemwegshilfen (nasaler Tubus, Larynxtubus)
- Spezifikationen der intraoperativen Beatmung beim Risikopatienten
- Lösen von intraoperativen Atemswegskomplikationen und Anforderungen
- Videoassistierte Intubationen
- Ultraschall-gestützte Regionalanästhesieverfahren
- Beherrschen der anatomischen, medikamentösen und physikalischen
GrundlagenStellenwert der Regionalanästhesie als eigenständige oder ergänzende VerfahrenMöglichkeiten und Grenzen der Regionalanästhesie - Eigenständige Durchführung peripherer RegionalanästhesienBlockade des Nervus Femorils
- Distale Blockade des Nervus Ischiadicus
- Fussblock
- Axillärer Plexusblock
- Interskalenärer Plexusblock
- Teilnahme an einem Simulationstraining “Erwachsene”
- Teilnahme an einer überregionalen Fortbildung, z.b. “Südwestdeutsche Anästhesietage”, “Bayerische Anästhesietage” o.ä.
3. Halbjahr
- Vertiefung der eigenständigen Narkoseführung und der o.g. Inhalte
- Einführung in die ambulante Kinderanästhesie
- Kennelernen der kinderanästhesiologischen Besonderheiten
- Anatomie
- Physiologie
- Spezifische Besonderheiten
- Erlernen des Umgangs mit Kindern und Eltern
- Durchführung von 50 Anästhesien bei Kindern bis 5
Jahre - Einführung in erweiterte sonographische Diagnostik zur Beurteilung
individueller organischer Zustände (Herzecho, Carotis-Echo,
Abdomen-Sono) - Einführung in die Anwendung gezielter Nervenblockaden in der
Schmerztherapie - Intercostalblockade, Ganglion-Stellatum, N. Occipitalis, N.
Cutn. Femn. Lat, - Teilnahme an einem Simulationstraining “Kinder”
- Durchführung einer Fortbildungsmaßnahme “Journal Club”