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Warum Gewichtsmanagement essenziell für die Longevity-Therapie ist

Ein gesundes Körpergewicht spielt eine zentrale Rolle in der Longevity-Therapie, da sowohl Übergewicht als auch Untergewicht das Risiko für chronische Erkrankungen und eine verkürzte Lebensspanne erhöhen können. Entscheidend ist dabei nicht nur der Body Mass Index (BMI), sondern vor allem die Körperzusammensetzung, insbesondere die Fettfreie Körpermasse (FFM, Fat-Free Mass) und die Waist-to-Height Ratio (WHtR).

Ein gut ausbalanciertes Gewichtsmanagement kann dazu beitragen, altersbedingte Krankheiten zu verhindern, die körperliche Leistungsfähigkeit zu erhalten und das biologische Altern zu verlangsamen.


Warum ist ein zu hoher BMI schädlich für die Langlebigkeit?

Übergewicht und Fettleibigkeit (BMI > 25-30) sind mit einer Vielzahl von Gesundheitsproblemen assoziiert, die die Lebensspanne erheblich verkürzen können.

🔴 1. Erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen

  • Übermäßiges Körperfett, insbesondere viszerales Fett (Bauchfett), fördert Bluthochdruck, Arteriosklerose und Herzinfarkte.
  • Eine hohe Waist-to-Height Ratio (WHtR > 0,5) zeigt ein erhöhtes Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen an.

🔴 2. Fördert chronische Entzündungen & beschleunigte Alterung

  • Fettgewebe ist hormonell aktiv und setzt entzündungsfördernde Zytokine frei, die oxidativen Stress und Zellalterung beschleunigen.
  • Hohe Entzündungswerte werden mit Krankheiten wie Alzheimer, Diabetes und Krebs in Verbindung gebracht.

🔴 3. Erhöhtes Krebsrisiko

  • Übergewichtige Menschen haben ein höheres Risiko für hormonabhängige Krebsarten, darunter Brust-, Darm- und Bauchspeicheldrüsenkrebs.
  • Fettzellen beeinflussen Hormonspiegel wie Östrogen und Insulin, die das Tumorwachstum fördern können.

🔴 4. Insulinresistenz & Diabetes-Typ-2-Risiko

  • Ein hoher BMI ist ein Hauptfaktor für die Entwicklung von Insulinresistenz und Diabetes Typ 2.
  • Hohe Insulinwerte beschleunigen Zellalterung durch verstärkte mTOR-Aktivierung, die mit einem verkürzten Leben in Verbindung steht.

Warum ist ein zu niedriger BMI schädlich für die Longevity-Therapie?

Während Übergewicht häufig mit Gesundheitsproblemen assoziiert wird, birgt auch ein niedriger BMI (<18,5) erhebliche Risiken für die Langlebigkeit.

🔵 1. Verlust der fettfreien Körpermasse (FFM)

  • Fettfreie Körpermasse besteht aus Muskeln, Knochen, Wasser und Organen.
  • Ein niedriger BMI ist oft mit einer geringen Muskelmasse verbunden, was das Risiko für Frailty (Gebrechlichkeit), Osteoporose und Stürze erhöht.
  • Eine geringe Muskelmasse im Alter ist ein wichtiger Prädiktor für eine höhere Sterblichkeit.

🔵 2. Geschwächtes Immunsystem

  • Untergewichtige Menschen haben oft weniger Immunzellen und sind anfälliger für Infektionen.
  • Ein Mangel an essenziellen Nährstoffen (z. B. Vitamin D, Omega-3-Fettsäuren, Protein) kann das Immunsystem schwächen.

🔵 3. Hormonelle Dysbalancen & schlechtere Wundheilung

  • Niedriges Körperfett kann zu Hormonstörungen, verringerter Knochendichte und langsamerer Wundheilung führen.
  • Besonders bei Frauen kann ein zu niedriger BMI die Östrogenproduktion stören, was zu Osteoporose beiträgt.

🔵 4. Erhöhtes Risiko für neurodegenerative Erkrankungen

  • Studien zeigen, dass Untergewicht im Alter mit einem höheren Risiko für kognitive Beeinträchtigungen assoziiert ist.
  • Ein zu niedriger BMI kann mit reduzierter Gehirnmasse und einer geringeren Produktion von Neurotransmittern einhergehen.

Waist-to-Height Ratio (WHtR) – Ein besserer Indikator als BMI?

Während der Body Mass Index (BMI) nur das Verhältnis von Körpergewicht zu Körpergröße betrachtet, berücksichtigt die Waist-to-Height Ratio (WHtR) gezielt das Bauchfett, das ein zentraler Risikofaktor für chronische Krankheiten ist.

📏 Waist-to-Height Ratio (WHtR) Berechnung:
👉 Taillenumfang (cm) / Körpergröße (cm)

🔹 Optimale Werte:

  • WHtR < 0,5 → Geringes Risiko
  • WHtR > 0,5 → Erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Da viszerales Fett besonders schädlich für die Organe ist, ist die WHtR ein besserer Indikator für Langlebigkeit als der BMI.


Wie kann man das ideale Körpergewicht für die Longevity-Therapie erreichen?

Die optimale Körperzusammensetzung für Langlebigkeit basiert auf moderatem Körperfettanteil, hoher fettfreier Körpermasse (FFM) und einer guten Muskelkraft.

1. Proteinreiche Ernährung für den Muskelerhalt

  • Mindestens 1,2–1,5 g Protein pro kg Körpergewicht/Tag, um Muskelabbau zu verhindern.
  • Pflanzliche und tierische Proteinquellen kombinieren (z. B. Hülsenfrüchte, Fisch, Eier).

2. Krafttraining zur Erhaltung der Muskelmasse

  • 2–3x pro Woche Widerstandstraining (z. B. Gewichtheben, Bodyweight-Übungen).
  • Krafttraining ist einer der wichtigsten Faktoren für eine erhöhte Lebenserwartung.

3. Intervallfasten zur Regulation des Körpergewichts

  • Unterstützt die Autophagie (Zellreinigung) und metabolische Gesundheit.
  • Reduziert überschüssiges Körperfett ohne Muskelverlust.

4. Schlaf & Stressmanagement

  • Chronischer Stress und schlechter Schlaf fördern Fetteinlagerungen & Muskelabbau.
  • 7–9 Stunden tiefen, erholsamen Schlaf pro Nacht anstreben.

5. Messung von Körperzusammensetzung statt nur BMI

  • Bioelektrische Impedanzanalyse (BIA) zur Messung von Muskel- & Fettanteil nutzen.
  • Fokus auf Waist-to-Height Ratio (WHtR) statt nur BMI.

Fazit: Gewichtsmanagement ist ein Schlüssel zur Langlebigkeit

Ein optimaler Körperzustand für die Longevity-Therapie liegt weder in Untergewicht noch in Übergewicht – sondern in einem ausgewogenen Verhältnis von Muskelmasse, gesundem Fettanteil und metabolischer Gesundheit.

Zu hoher BMI & hohe WHtR → Erhöhtes Risiko für Herzkrankheiten, Entzündungen & Diabetes.
Zu niedriger BMI & geringe Muskelmasse → Höheres Risiko für Frailty, Osteoporose & kognitive Probleme.
Optimale Strategie → Muskelaufbau, ausgewogene Ernährung & regelmäßige Kontrolle der Körperzusammensetzung.

Durch gezieltes Gewichtsmanagement und Erhalt der fettfreien Körpermasse kann jeder seine Gesundheit & Lebensspanne signifikant verlängern! 🚀💪

Tags: Longevity

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